Während die Friedrich-Ebert-Stiftung verzweifelt versucht, das Wahldebakel für die SPD zu stoppen, indem sie die Mitte diffamiert, andere #Dystopiker kurz darauf einen „Bürgerkrieg durch Rechte“ an die Schreckenswand malen, kommt die Hohe Zeit der Linken und Cremigen: Der 1. Mai!
Reih dich ein, komm heraus zum 1. Mai!
Ohne Mensur und Schmiß konnte man in früheren Zeiten bestimmte Positionen nicht erreichen. Meine Familie arbeitete über drei Generationen in einer Firma, die von einem „Geheimrat“ gegründet wurde. Der baute Wohnungen und Häuser für seine Arbeiter und man konnte im betriebseigenen Bad baden.
Trotzdem war es ein harter Kampf für die Arbeiter, sich ihre Rechte zu erkämpfen. Ich kann mich noch gut an die „Am Wochenende gehört mein Papi mir“ Kampagne erinnern. Mein Vater, begeisterter „Willy-Wähler“, nahm uns Kinder immer mit auf die 1. Mai – Demonstrationen. Das prägte natürlich. Um so enttäuschter war man dann, wenn man sah, wie die Gewerkschaften „transformiert“ wurden.
Fast angewidert war ich dann davon, was die SPD unter Schröder fabrizierte.
Heute sprach ich mit einem Streetworker, der mir sagte, dass immer mehr Menschen aus dem Mittelstand auf der Straße landen. Denn die haben oft hohe monatliche Kosten, da reicht eine kleine Krise, und man ist platt „auf Platte“.
So sind immer mehr Menschen obdachlos, die Opfer gewisser Start-Ups wurden. Hier sieht man keine Chefs mit Schmiss mehr, die kommen cremig smart daher. So wie manche der neuen Firmen steil nach oben gehen, fucken sie aber auch wieder ab. Reißen ihre Mitarbeiter mit.
Dann gibt es oft ein böses Erwachen, denn mancher cremige Chef zeigt heute weniger Verantwortung für seine Leute, als früher mancher Kommerzienrat mit Mensur und Schmiß!
Ich würde jedenfalls nie mehr SPD wählen, schon wegen der Beteiligung am Jugoslawienkrieg, aber auch der Öffnung Deutschlands für die Heuschrecken des Finanzmarktes. Aus der Gewerkschaft bin ich seit Jahrzehnten raus!
Für mich ist der 1. Mai immer eine schmerzliche Erinnerung daran, wie hart meine Großeltern und Eltern als Arbeiter schuften mussten. Vor und nach dem Krieg ordentlich hinter die Fichte geführt.