Den Großen Stern in Berlin solle man nach Helmut Kohl umbenennen, fordern seine Anhänger, wohl um in der Wahlkampfphase ein wenig Medienpräsenz zu bekommen?
Aber auch ohne die unselige CDU-Spendensauerei wären wohl viele gegen die Umbenennung. Denn die Spendenskandale sind längst vergessen, aber das bleibt bis heute bitter: Ohne den unrühmlichen Abgang von Kohl, hätte Merkel nie den Hauch einer Chance gehabt, Kanzlerin zu werden.
Trotzdem: das über Jahrzehnte verfilzte Berlin und Kohl – die passten gut zusammen! Vor vielen Jahren schrieb die Presse bereits von
The Berlin Sump
Man sollte somit Berlin den Namenszusatz geben
Helmut-Kohl-Stadt-Berlin
Zumal Berlin gerade den zweifelhaften Titel
Hauptstadt des Verbrechens
an Frankfurt verloren haben soll. Wenn man aber Wendt und Söder glaubt, dann wissen wir ja gar nicht, wer – wo und wie viele Straftaten wirklich passieren – wer also die tatsächliche Hauptstadt des Verbrechens ist. So wie Kohl letztendlich „failed“, so spricht man auch von Berlin als
failed state
Man sollte auch immer wieder an Kohls Förderer Konsul Fitz Ries erinnern, wenn man an Kohl erinnert. Auch dieser „failed“ durch Selbstmord. Selbst zu Lebzeiten war Ries der breiten Bevölkerung nicht bekannt, obwohl er ein mächtiger Strippenzieher war. Er soll Fuxmajor von Schleyer gewesen sein – oder umgekehrt? Egal, interessiert nicht mehr.
Auch wenn ich ihn nachts um drei anrufe, muss er springen!
Fritz Ries über Helmut Kohl (Zitat aus dem ManagerMagazin)
Eine gewisse Ungerechtigkeit, dass Persönlichkeiten, die außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung entscheidende politische Weichen stellen, so unbekannt bleiben. Es gab zwar Fritz – Ries – Straßen, die aber aus bestimmten Gründen „umbenannt“ wurden.
Aber eines wird es wohl nie geben: Eine nach der Schattenkanzlerin Beate Baumann benannte Straße!? Auch nicht „Beate-Baumann-Gäßchen“?
Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt.
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