Ob das nun eine ganze Generation betrifft, wünsche ich mir bezweifeln zu dürfen. So wie Deutschland nie wirklich eine Nation von „Dichtern und Denkern“ war und die legendären „68er“ eine eigentlich recht überschaubare Gruppe war, so kann ich persönlich diese „Generation Beziehungsunfähig“ nicht erkennen.
Natürlich sind wir heute eine Konsumenten-Gesellschaft. Sogar Politik glaubt man vom Fernsehsessel aus konsumieren zu können – und Beziehungen oder Liebe auch!
Das endet dann in einer frustrierten Single-Gesellschaft, bei welcher das dicke Ende im Alter erst noch kommt. Bereits heute sind die Seniorenheime voll mit beziehungsunfähigen Senioren, die recht einsam und ziemlich dumm aus der Wäsche schauen.
In den Großstädten leben inzwischen mehr als 40 Prozent der Menschen in Ein-Personen-Haushalten. Mehr als jeder dritte Single ist aber im Rentenalter, Tendenz: steigend.
War da bereits mindestens eine Generation „beziehungsunfähig“?
Experten fordern deshalb, in den Ballungsgebieten neue Wohnformen anzubieten. Als alter Mensch in einem Hotspot wie dem Kottbusser Tor zu überleben? Vor 30 Jahren hatten wir in der Wohnanlage Admiralstraße/Skalizter Str. einen sehr hohen Anteil an Senioren, die bei der Umgestaltung von SO36 aus ihren Wohnungen dorthin „umgesiedelt“ wurden. Unser „Trudchen“ hat uns alle noch unter den Tisch getrunken, war sie doch lange selbst Wirtin. Überwiegend waren es Seniorinnen, die ihre Angehörigen um Längen überlebt haben.
Auch auf dem Land werden Probleme spürbar: Die wenigen Jungen verlassen die Dörfer, zurück bleiben die Alten.
Aber ich weiß ganz gut, dass es auch Strategen gibt, die sehr damit zufrieden sind, dass es keine starken Familienverbände mehr gibt, wie es in anderen Ländern noch durchaus der Fall ist. Die Singels sind nämlich leichter manipulier- und steuerbar.
Deutschland wird zur Single-Gesellschaft | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/politik/deutschland-wird-zur-single-gesellschaft-id9403200.html#plx313278588
Immer mehr Menschen leben heute, freiwillig oder unfreiwillig, ohne Lebensabschnitts-Partner. Und manchmal gehen sie so in ihren Berufen auf, dass sie kaum mehr ein Privatleben, getrennt von ihren beruflichen Interessen, haben. Nach einer Studie der Internetsinglebörse Parship (bereits 2009) sind in Großstädten 26,7% der Einwohner Singles. Im bundesweiten Durchschnitt sind es immer noch 19,9% der Bevölkerung. Das heißt: In den Großstädten lebt jeder vierte Einwohner allein, in der Gesamtbevölkerung jeder Fünfte.
„So endet mein Leben also, jetzt sitze ich also hier, einsam im Altersheim“ – resümierte mir gegenüber eine frisch in die Seniorenresidenz eingezogene Dame bei meiner letzten Recherchearbeit.
Vielleicht ganz gut, dass viele Senioren heute so früh bereits dement sind und der neuen „Volkskrankheit“ mit dem „Honig im Kopf“ anheim fallen. Nur, dass es sich in Wirklichkeit nicht um Honig handelt, sondern andere Ursachen hat.
http://alpenschau.com/2016/04/05/fehlende-motivation-an-alle-die-denken-dass-sie-nicht-genug-aus-ihrem-leben-machen/
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