- „Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.“ – beim Betrachten des Fackelzugs zu Adolf Hitlers Machtübernahme am 30. Januar 1933; zitiert nach Bernd Küster: Max Liebermann – ein Malerleben. Hamburg: Ellert & Richter 1988, S. 216.
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- In der Verfilmung von Carl Zuckmayers Drama „Des Teufels General“ 1954/55 zitiert als: „Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.“ – http://www.youtube.com/watch?v=asXOllZCnKI bei 30:34 min
- „Ick kann janich so viel fressen, wie ick kotzen möchte!“ – in Katharina Laessig: Mit den Augen der Freundin. Zum 80. Geburtstag von Käthe Kollwitz. Aufbau Band 3, 1947, S. 63 books.google
Als Freidenker hat man mit der AfD wenig im Sinn. Sollte das geleakte Parteiprogramm echt sein, dann wird sich die Angelegenheit ohnehin von selbst regeln.
Aber die Art und Weise, wie aus dem Hinweis auf geltende Gesetze zur Grenzsicherung ein AfD – Schießbefehl hochgeschrieben wurde, das ist ein Skandal!
„Schußwaffengebrauch im Grenzdienst“. Dort hat der Gesetzgeber wie folgt formuliert:
„Die in § 9 Nr. 1, 2, 7 und 8 genannten Vollzugsbeamten können im Grenzdienst Schußwaffen auch gegen Personen gebrauchen, die sich der wiederholten Weisung, zu halten oder die Überprüfung ihrer Person oder der etwa mitgeführten Beförderungsmittel und Gegenstände zu dulden, durch die Flucht zu entziehen versuchen.“ Quelle
Besonders peinlich dann, wenn man einige Tage später neue Waffenlieferungen nach Saudi Arabien bekannt gibt.
Die deutsche Rolle alleine zu den Giftgaslieferungen in den Irak und auch wieder nach Syrien sollte einige Herrschaften verbieten, die Backen so dick aufzublasen. Gar einen Schaden für Deutschland im Ansehen der BRD im Ausland vermeint man nun erkennen zu wollen. Es fehlen nur noch die „Babys, die aus Brutkästen“ gerissen werden!
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag stufte den Giftgasanschlag später als Verbrechen gegen die Menschlichkeit ein, doch zunächst blieb es erstaunlich ruhig. „Frankreich und die USA verhielten sich auf ähnliche Art und Weise“, erklärte der französische Spitzendiplomat Éric Rouleau einmal in einem Interview. „Sie ignorierten das Massaker regelrecht, sie hinterfragten es, sie wollten nicht darüber reden.“ Ausgerechnet Saddam Husseins Cousin, der später als „Chemie-Ali“ berüchtigte al-Majid, hatte die Nachsicht des Westens schon 1988 vorhergesehen: „Ich werde sie alle mit Chemiewaffen umbringen! Wer wird etwas sagen? Die internationale Gemeinschaft? Scheiß auf die!“
Schon 1984 hatte die CIA die Bundesregierung über fragwürdige Lieferungen informiert, doch es dauerte zwei Jahre, bis das Außenwirtschaftsgesetz moderat verschärft wurde. Über Scheinfirmen wurde trotzdem illegal weitergeliefert.
„Kein anderes Land hat den Irak beim Bau von Rüstungsanlagen in dem Maße unterstützt und geholfen, ein umfassendes C-Waffen-Arsenal aufzubauen wie Deutschland“, klagte die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl später. Nach Schätzungen wurde 60 Prozent des irakischen Giftgases mit deutscher Technik hergestellt.
Doch die Toten von Halabdscha hatten für die deutschen Manager kaum Folgen.
„Wer Giftgasanlagen herstellt, wird mit Freispruch belohnt“,
schrieb die „taz“ 1994 verbittert. Drei Hauptangeklagte der Firma Karl Kolb AG waren damals freigesprochen worden, der Grund: Gutachter kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen, ob die Kolb-Anlage ausschließlich für die Herstellung von Giftgas geeignet war – oder auch für Pflanzenschutzmittel.
Deutschland lieferte Material für Assads Giftgas-Fabriken
Nach Informationen der Organisation für das Verbot chemischer Waffen haben deutsche Firmen eine größere Rolle beim Aufbau des syrischen Giftgas-Programms gespielt als bisher bekannt. Insgesamt gingen von 1982 bis 1993 mehr als 50 Lieferungen an das syrische Regime. Read more
Die Nutzung der US-Basis Ramstein als Relais-Station für tödliche Drohnenangriffe
Am 16. Juli 2014 berichtet die Süddeutsche Zeitung über den Ex-Drohnen-Pilot Brandon Bryant:
„Ohne Deutschland wäre der gesamte Drohnen-Krieg des US-Militärs nicht möglich“.
Bryant war bis April 2011 auf einem Luftwaffenstützpunkt in New Mexiko stationiert. Bei Dienstbeginn habe er „immer als erstes in Ramstein angerufen“: „Ich habe mein Rufzeichen durchgegeben und die Kennung der Drohne, die ich steuern will, und schon ging es los. Das Signal der Drohne wird über einen Satelliten nach Ramstein übertragen. Dort wird das Signal verstärkt und per Glasfaserkabel in die Vereinigten Staaten geleitet, wo wir Piloten saßen“. Als Pilot sei er während des gesamten Einsatzes per abgesichertem Chat-System mit in Kontakt gewesen. Von dort habe er mehrmals stündlich Live-Hilfestellung zur Auswertung seiner Bilder erhalten. Quelle
Wenn also der angebliche AfD-Schießbefehl so hochgekocht wurde, weshalb regt man sich dann bei richtig großen Schweinereien nicht entsprechend mehr auf sondern nimmt sie ziemlich lapidar zur Kenntnis? Was ist da los? Mind Control?
Zum Abschluß noch ein Höhepunkt an Menschenverachtung
Nachtrag zum „Schießbefehl“: Mittlerweile sitzen „Terrorismusexperten“ grinsend in Talkshows und erklären rotzfrech: „Zur Terrorabwehr müsse man u.U. auch auf Frauen, Kinder und Behinderte schießen, falls diese in Terror eingebunden sind.“
Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt.
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